
28.04.2022: Pressemitteilung: Eigentümer spielt Geflüchtete gegen Obdachlose aus — nicht mit uns!
29.04.2022 Update der Inititative Leerstand Hab ich Saath: nach der vielen guten Pressearbeit ist der Eigentümer eingeknickt und sieht von einer Räumung ab. Wir können temporär — wahrscheinlich bis zu dem hoffentlich nie stattfindenen Abriss — bleiben, das kann ein dreiviertel Jahr, aber auch viele Jahre bedeuten und wenn wir den Abriss verhindern, hoffentlich für ganz lange Zeit!
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In einem Schreiben der Hausverwaltung David & Kahlfeldt GmbH an die Initiative Leerstand Hab ich Saath, vom 27. April 2022 geht hervor, dass alle ehemals obdachlosen Bewohner:innen die Gebäude bis Ende April, also innerhalb drei Tagen, räumen sollen. Anstatt der in den Augen des Eigentümers großzügigen Bereitstellung der Wohnungen als „Kälteschutz“ für obdachlose Menschen, sollen nun andere Bedürftige, nämlich geflüchtete Menschen aus der Ukraine einziehen.
Valentina Hauser äußert sich schockiert: „Das Schreiben ist an bodenloser Unverschämtheit kaum zu übertreffen. Es werden hier gezielt verschiedene marginalisierte Gruppen gegeneinander ausgespielt. Statt Obdachloser sollen nun Geflüchtete untergebracht werden. Warum ist uns völlig klar, damit ist für die Arcadia Estate mehr Geld zu machen. Aber nicht mit uns!“
Der Eigentümer gibt sich in dem Schreiben als guter Samariter, der großzügig Wohnraum, Mobiliar und Sanitäranlagen für eine Obdachlosen-Winterhilfe bereitgestellt hat. Valentina Hauser kommentiert das Schreiben weiter: „Durch den Druck unserer Besetzungen haben wir gemeinsam Wohnraum für obdachlose Menschen geschaffen. Möbel wurden gespendet und die eklatanten Mängel aufgrund von unterlassener Instandhaltung durch unsere Initiative beseitigt. Nicht mal genügend Mülltonnen hat der Eigentümer für notwendig gesehen bereitzustellen. Diesen Einsatz von den neuen Bewohner:innen und vielen anderen Aktiven nun als gemeinsamen Erfolg zu verkaufen ist mehr als dreist.“
Für die Inititative Leerstand Hab ich Saath ist klar, alle Bewohner:innen bleiben in den Häusern in der Habersaathstraße. Es gibt genug Leerstand, der nur darauf wartet, beschlagnahmt zu werden.

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In einem Schreiben der Hausverwaltung David & Kahlfeldt GmbH an die Initiative Leerstand Hab ich Saath, vom 27. April 2022 geht hervor, dass alle ehemals obdachlosen Bewohner:innen die Gebäude bis Ende April, also innerhalb drei Tagen, räumen sollen. Anstatt der in den Augen des Eigentümers großzügigen Bereitstellung der Wohnungen als „Kälteschutz“ für obdachlose Menschen, sollen nun andere Bedürftige, nämlich geflüchtete Menschen aus der Ukraine einziehen.
Valentina Hauser äußert sich schockiert: „Das Schreiben ist an bodenloser Unverschämtheit kaum zu übertreffen. Es werden hier gezielt verschiedene marginalisierte Gruppen gegeneinander ausgespielt. Statt Obdachloser sollen nun Geflüchtete untergebracht werden. Warum ist uns völlig klar, damit ist für die Arcadia Estate mehr Geld zu machen. Aber nicht mit uns!“
Der Eigentümer gibt sich in dem Schreiben als guter Samariter, der großzügig Wohnraum, Mobiliar und Sanitäranlagen für eine Obdachlosen-Winterhilfe bereitgestellt hat. Valentina Hauser kommentiert das Schreiben weiter: „Durch den Druck unserer Besetzungen haben wir gemeinsam Wohnraum für obdachlose Menschen geschaffen. Möbel wurden gespendet und die eklatanten Mängel aufgrund von unterlassener Instandhaltung durch unsere Initiative beseitigt. Nicht mal genügend Mülltonnen hat der Eigentümer für notwendig gesehen bereitzustellen. Diesen Einsatz von den neuen Bewohner:innen und vielen anderen Aktiven nun als gemeinsamen Erfolg zu verkaufen ist mehr als dreist.“
Für die Inititative Leerstand Hab ich Saath ist klar, alle Bewohner:innen bleiben in den Häusern in der Habersaathstraße. Es gibt genug Leerstand, der nur darauf wartet, beschlagnahmt zu werden.
Wohnen für Menschen, nicht für Profite!
Am Samstag, dem 02.04.2022, fand im Rahmen der Berliner Aktionswoche zum HOUSING ACTION DAY (HAD) eine gemeinsame Straßenaktion "Ich bin gegen #Mietenwahnsinn, weil..." der Vernetzung der Hasenheide-Häuser und der Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG statt.
Bei bester Sonne haben wir vorbeikommende Passant:innen von Britz bis Berchtesgaden nach ihrer Meinung zum #Mietenwahnsinn befragt.
Anschließend konnten sie ihr Statement in dafür vorbereitete Sprechblasen schreiben. Diese doch sehr vielfältigen Aussagen wurden per Foto dokumentiert und an einer Aufhangvorichtung angeheftet.
Der offene "Galeriecharakter" regte wiederum viele vorbeikommende Menschen an, stehen zu bleiben, sich einzubringen und auszutauschen.
Nach gut zwei Stunden sind wir gemeinsam zur Kundgebung „Giffey, Geisel & Co. auf den Mond schicken“ auf den Hermannplatz, die ebenfalls im Rahmen der Aktionswoche zum HAD stattfand. Vertreter:innen vieler Initiativen hielten Redebeiträge und Akteur:innen des Lauratibor-Chors gaben mehrere Protestsongs aus ihrem Antigentrifizierungsrepertoire schwungvoll zum Besten.
Am Samstag, dem 02.04.2022, fand im Rahmen der Berliner Aktionswoche zum HOUSING ACTION DAY (HAD) eine gemeinsame Straßenaktion "Ich bin gegen #Mietenwahnsinn, weil..." der Vernetzung der Hasenheide-Häuser und der Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG statt.
Bei bester Sonne haben wir vorbeikommende Passant:innen von Britz bis Berchtesgaden nach ihrer Meinung zum #Mietenwahnsinn befragt.
Anschließend konnten sie ihr Statement in dafür vorbereitete Sprechblasen schreiben. Diese doch sehr vielfältigen Aussagen wurden per Foto dokumentiert und an einer Aufhangvorichtung angeheftet.
Der offene "Galeriecharakter" regte wiederum viele vorbeikommende Menschen an, stehen zu bleiben, sich einzubringen und auszutauschen.
Nach gut zwei Stunden sind wir gemeinsam zur Kundgebung „Giffey, Geisel & Co. auf den Mond schicken“ auf den Hermannplatz, die ebenfalls im Rahmen der Aktionswoche zum HAD stattfand. Vertreter:innen vieler Initiativen hielten Redebeiträge und Akteur:innen des Lauratibor-Chors gaben mehrere Protestsongs aus ihrem Antigentrifizierungsrepertoire schwungvoll zum Besten.
Stellungnahme der Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG zum völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der russischen Führung auf die Ukraine
Wir möchten uns äußern, wir müssen uns äußern, denn auch wenn wir in unserem Stadtteil und stadtweit aktiv gegen steigende Mieten, Verdrängung und sozialer Zerstörung agieren, so wissen wir, dass lokale Auseinandersetzungen nur eine Ursache global existenter und wirkender Herrschaftsverhältnisse sind.
Krieg ist immer ein verbrecherisches Herrschaftsverhältnis an der Menschlichkeit, von Interessen geleitet, zum Nutzen derer, die von diesen Interessen profitieren.

Krieg ist immer ein verbrecherisches Herrschaftsverhältnis an der Menschlichkeit, von Interessen geleitet, zum Nutzen derer, die von diesen Interessen profitieren.
Aktionstage vom 25.03. - 02.04. zum HOUSING ACTION DAY 2022 — Macht mit!
Auch dieses Jahr findet am 26.03.2022 europa- und bundesweit der Housing Action Day statt, denn Mietenwahnsinn gibt es nicht nur in Berlin.
Wir rufen euch dazu auf im Zeitraum vom 25.03. – 02.04.2022 dezentral in allen Kiezen unserer Stadt Aktionen durchzuführen. Denn es gibt viele Probleme, viele Themen, aber auch viele Ausdrucksformen. Alle Beiträge sind willkommen!
Wohnen für Menschen, nicht für Profite!
Die Mieten sind zu teuer, manche haben im tiefsten Winter keine Heizung, die Betriebskostenabrechnungen sind zu hoch. Die wichtigen ökologischen Maßnahmen werden einseitig auf Kosten der Mieter:innen durchgeführt. Ständig werden Häuser verkauft, an neue Eigentümer, die noch mehr Geld auf unsere Kosten machen. Einige von uns müssen beweisen, dass der Eigentümer keinen Eigenbedarf hat.
Aber wir haben Eigenbedarf!

Wir rufen euch dazu auf im Zeitraum vom 25.03. – 02.04.2022 dezentral in allen Kiezen unserer Stadt Aktionen durchzuführen. Denn es gibt viele Probleme, viele Themen, aber auch viele Ausdrucksformen. Alle Beiträge sind willkommen!
Wohnen für Menschen, nicht für Profite!
Die Mieten sind zu teuer, manche haben im tiefsten Winter keine Heizung, die Betriebskostenabrechnungen sind zu hoch. Die wichtigen ökologischen Maßnahmen werden einseitig auf Kosten der Mieter:innen durchgeführt. Ständig werden Häuser verkauft, an neue Eigentümer, die noch mehr Geld auf unsere Kosten machen. Einige von uns müssen beweisen, dass der Eigentümer keinen Eigenbedarf hat.
Aber wir haben Eigenbedarf!
13.01.2022 Pressemitteilung der Initiative Hermannplatz zu den Plänen des Bausenators Geisel am Hermannplatz in Neukölln
Ein Bausenator der SPD, der Beteiligung für so unnötig hält, ist nicht sozial, sondern unverschleiert neoliberal.
Jede Idee von sozialer Stadtentwicklung wurde durch das Interview Geisels am vergangenen Samstag (08.01.2022) in der „Berliner Morgenpost" brutal aus dem Weg geräumt.
"Nachdem mehrere Jahre geredet wurde, sei man nun so weit,zu einer Entscheidung zu kommen."
Nachdem Andreas Geisel (SPD) zuvor als Innensenator aufräumte, kommt er jetzt als Rambo für Bodenspekulanten nach Berlin.

Jede Idee von sozialer Stadtentwicklung wurde durch das Interview Geisels am vergangenen Samstag (08.01.2022) in der „Berliner Morgenpost" brutal aus dem Weg geräumt.
"Nachdem mehrere Jahre geredet wurde, sei man nun so weit,zu einer Entscheidung zu kommen."
Nachdem Andreas Geisel (SPD) zuvor als Innensenator aufräumte, kommt er jetzt als Rambo für Bodenspekulanten nach Berlin.
18.12.21 PM: Wiederaneignung der Habersaathstr. 46!
aktuelles zur Habersaathstr.: siehe Presse 04.01.2022 und 29.12.2021
Heute wurden wieder mehrere Wohnungen von Wohnungs- und Obdachlosen in der Habersaathstr. 46 besetzt.
update 20 Uhr: Die Besetzung heute in der Habersaathstr. war erfolgreich. Der Bezirk beschlagnahmt das Haus, Bezirksbürgermeister Dassel sichert schriftlich zu, dass mindestens 3O obdachlose Menschen in die leeren Wohnungen können.
Twitter: #Leerstand Hab-ich-saath
aktuelles zur Habersaathstr.: siehe Presse 04.01.2022 und 29.12.2021
Heute wurden wieder mehrere Wohnungen von Wohnungs- und Obdachlosen in der Habersaathstr. 46 besetzt.
update 20 Uhr: Die Besetzung heute in der Habersaathstr. war erfolgreich. Der Bezirk beschlagnahmt das Haus, Bezirksbürgermeister Dassel sichert schriftlich zu, dass mindestens 3O obdachlose Menschen in die leeren Wohnungen können.
Twitter: #Leerstand Hab-ich-saath
30.11.2021: Offener Brief an Heimstaden der Akelius-Mieter*innen
Wir Akelius-Mieter*innen antworten auf den Offenen Brief von Heimstaden an uns:
Sehr geehrte Frau Oelmann!
Sehr geehrte Heimstaden-Angestellte!
Wir nehmen Bezug auf folgende Passage in ihrem Offenen Brief an uns: „Da wir immer danach streben, besser zu werden, teilen Sie uns auch gerne Ihre Wünsche mit und schreiben Sie uns, was Sie von Heimstaden als zukünftigen Vermieter erwarten. Ein offener Dialog ist uns wichtig, langfristige und gute Beziehungen sind unser Ziel!“

Sehr geehrte Frau Oelmann!
Sehr geehrte Heimstaden-Angestellte!
Wir nehmen Bezug auf folgende Passage in ihrem Offenen Brief an uns: „Da wir immer danach streben, besser zu werden, teilen Sie uns auch gerne Ihre Wünsche mit und schreiben Sie uns, was Sie von Heimstaden als zukünftigen Vermieter erwarten. Ein offener Dialog ist uns wichtig, langfristige und gute Beziehungen sind unser Ziel!“
Trotz massiver Coronawelle — Zwangsräumung von 71-jähriger Mieterin in Reinickendorf am 10.12.
Am 10.12. will der Vermieter Thorsten Kobek in Reinickendorf eine 71-jährige Mieterin mitten im Winter und mitten in einer massiven Coronawelle aus ihrer Wohnung räumen lassen und auf die Straße setzen. Behilflich ist dabei die B & W Private Bau und Wohnbetreuung Berlin GmbH. Unterstützt wird sie von Rechtsanwalt Jürgen Technau, in dessen Büro am Hohernzollerndamm sie Unterschlupf gefunden hat.
Am 10.12. will der Vermieter Thorsten Kobek in Reinickendorf eine 71-jährige Mieterin mitten im Winter und mitten in einer massiven Coronawelle aus ihrer Wohnung räumen lassen und auf die Straße setzen. Behilflich ist dabei die B & W Private Bau und Wohnbetreuung Berlin GmbH. Unterstützt wird sie von Rechtsanwalt Jürgen Technau, in dessen Büro am Hohernzollerndamm sie Unterschlupf gefunden hat.
Scheinbeteiligung! Wer entscheidet über den Hermannplatz?
Liebe Anwohner*innen, liebe Gewerbetreibende,
viele werden bereits von den Abriss- und Neubauplänen des Karstadtgebäudes am Hermannplatz gehört haben und vielleicht auch von dem Vorhaben, den Platz selbst radikal umzugestalten. Die Initiative Hermannplatz möchte daher auf das in diesem Zuge startende sogenannte „Beteiligungsverfahren“ hinweisen, das alles andere als eine wirkliche Beteiligung beinhaltet.
Liebe Anwohner*innen, liebe Gewerbetreibende,

28.09.2021 Pressemitteilung: Widerständige Mieter*innen von Heimstaden und Akelius kritisieren geplanten Mega Deal
In der Wahlnacht vom 26.09.21 hat Akelius per Pressemitteilung den Verkauf seines gesamten Bestandes in Deutschland, Schweden und Dänemark bekannt gegeben. Käufer ist der umstrittene Immobilien-Konzern Heimstaden.
Mieter*innen von Heimstaden in Berlin und von Akelius in Berlin und Hamburg kritisieren den Mega Deal, weil dadurch ein weiterer Großkonzern auf dem Berliner Immobilienmarkt entsteht. In Hamburg fasst Heimstaden durch den Kauf der Akelius-Häuser erstmals Fuß. Sowohl Heimstaden als auch Akelius sind bereits international agierende Konzerne des Finanzkapitals mit einem sehr schlechten Ruf bei Mieter*innen, Gesellschaft und Politik. Den Konzernen geht es nur um Profit. Aus dem Grundbedürfnis Wohnen schlagen sie eiskalt Kapital. Die Wahl des Zeitpunkts der Bekanntgabe des Mega Deals erscheint als gezielte Ausnutzung eines für die Demokratie ebenso wichtigen wie fragilen Moments: Die politisch Verantwortlichen sind auf mehreren Ebenen mit der Regierungsneubildung befasst.
In der Wahlnacht vom 26.09.21 hat Akelius per Pressemitteilung den Verkauf seines gesamten Bestandes in Deutschland, Schweden und Dänemark bekannt gegeben. Käufer ist der umstrittene Immobilien-Konzern Heimstaden.
Mieter*innen von Heimstaden in Berlin und von Akelius in Berlin und Hamburg kritisieren den Mega Deal, weil dadurch ein weiterer Großkonzern auf dem Berliner Immobilienmarkt entsteht. In Hamburg fasst Heimstaden durch den Kauf der Akelius-Häuser erstmals Fuß. Sowohl Heimstaden als auch Akelius sind bereits international agierende Konzerne des Finanzkapitals mit einem sehr schlechten Ruf bei Mieter*innen, Gesellschaft und Politik. Den Konzernen geht es nur um Profit. Aus dem Grundbedürfnis Wohnen schlagen sie eiskalt Kapital. Die Wahl des Zeitpunkts der Bekanntgabe des Mega Deals erscheint als gezielte Ausnutzung eines für die Demokratie ebenso wichtigen wie fragilen Moments: Die politisch Verantwortlichen sind auf mehreren Ebenen mit der Regierungsneubildung befasst.
Fotos von der Demonstration am 11.09.2021
Wohnen für Alle: Gemeinsam gegen hohe Mieten und Verdrängung!
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- So 29.08. um 14 Uhr Fahrradtour zu Orten der Verdrängung in Kreuzberg 61
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