Leitungstausch, Radwegebau & Erhalt der Stadtnatur zusammen denken!
Forderungspapier der Berliner Naturfreunde & Bündnis Stadtnatur in K61
Hiermit protestieren wir gegen die Umsetzung der Baumaßnahmen am Mehringdamm Ost und fordern eine Nachbesserung der geplanten Neugestaltung
Am Mehringdamm Ost werden im Zusammenhang mit der Radwegsanierung auch die alten Versorgungsleitungen Gas und Wasser ausgetauscht. Diese Leitungen befinden sich zum großen Teil unterhalb der Fläche der ehemaligen Hochbeete.
Teile dieser Flächen sind nicht betroffen und liegen außerhalb von Leitungsbereichen oder Kreuzungen für Hausanschlüsse.
Der Radweg an dieser Stelle ist baufällig und zu schmal, von daher ist eine Sanierung wichtig.
Vorbereitend für die Bauarbeiten wurden Ende Januar nahezu alle Hochbeete gerodet, in der ersten Aprilwoche abgerissen und dann mit Asphalt versiegelt. Für die Leitungsarbeiten muss der Asphalt wieder entfernt werden.
Es handelt sich um 14 Hochbeete mit bis zu 10 m Länge und 6-8 m Breite.
Ökoleistung, Schutzfunktion für die Fußgänger sowie die Ansiedelung vielfältiger Tierarten in den darin gepflanzten Sträuchern und kleinen Bäumchen war beachtlich.
Augenblicklich ist der Mehringdamm Ost auf 250 m Länge eine ökologische nahezu vollversiegelte Wüste.
Ende Januar forderten wir während einer Baustellenaktion an den Rodungsflächen vom Leiter des SGA weitestgehenden Teilerhalt der Hochbeete sowie temporäre ökologische Ausgleichsmaßnahmen als „Brückenlösung" im Sinne einer ökologischen Baustellenbegleitung.
Auf unseren Druck hin wurden 2 von 14 Hochbeeten zu ca. 1/4 erhalten und eines nicht angefasst. Dieses hätte auch zur Hälfte gerodet werden sollen.
Wir forderten Schnittholz als Schutzgehölz für die Haussperlinge, das in geringer Menge geliefert wurde und wir brachten in der ersten Februarwoche Vorschläge ein zur Gestaltung von mobilen Pflanzcontainern als provisorische Ausgleichsmaßnahme für die gerodeten Sträucher.
Ende März erfuhren wir, dass die Container erst bestellt seien und nicht vor Mitte /Ende Mai geliefert würden.
Seither versuchten wir, mit dem SGA in Kontakt zu treten, um Vorschläge zur Abmilderung der ökologischen Folgen für Flora und Fauna beim Abriss der Hochbeete einzubringen. Mehr Erhalt von Hochbeetflächen, Bauzeitenregelungen.
Alle Emails blieben unbeantwortet, Telefongespräche verliefen ergebnislos. Unsere mehrfachen Anfragen wurden ignoriert, ausgesessen und dann wurden vollendete Tatsachen geschaffen. Auf ein Protestschreiben hin reagierte der Leiter des SGA Mitte April mit „Verwunderung“.
„Baustellenlogistik, Müll und Rattenbefall“ sind die Begründungen für den radikalen Eingriff in die Stadtökologie.
Alternative Lösungen werden nicht überlegt.
Roden, abreißen, versiegeln, Presslufthammer zur Öffnung der Baugruben.....
Nachgepflanzt werden sollen 10 Bäume. Die Baumscheiben sollen vergrößert werden. Der neue Radweg mit 2m Breite soll über die Fläche der Hochbeete verlegt werden. Eventuell werden Flächen mit Gras bepflanzt.
Das bedeutet, dauerhaft eine starke Versiegelung dieses langen Straßenabschnittes. Sträucher sind nicht vorgesehen. Somit entfällt der bodennahe Schutz der Fußgänger vor Feinstaub, Bodenaustrocknung sowie die optische Abschirmung von der vielbefahrenen Straße und die klare Trennung zwischen Fußweg und Radweg. Der Artenschutz wurde vergessen, denn die Gebäudebrüter an den Fassaden benötigen Sträucher zum Überleben.
Die Grünverbindung muss im Sinne des Biotopverbundes wiederhergestellt werden.
Stadtökologie, Klimaschutz und Verkehrswende müssen zusammen vorangebracht werden.
Die soziale und ökologische Bedeutung von Stadtnatur muss in Zeiten der Klimanotlage endlich Einzug in die Stadtplanung finden!
Der Bezirk FHXB muss seiner Verpflichtung als Kommune der Biologischen Vielfalt nachkommen!
Für einen gerechten Zugang zu gesunden Lebens- und Umweltbedingungen!
Das Vorhaben findet ohne jegliche Beteiligung der Anwohner- und Bürger*innen statt.
Es erfolgt ein rücksichtsloser Eingriff in Lebens- und Aufenthaltsqualität sowie Fauna und Flora. Ausgleichsmaßnahmen sind bisher vollkommen unzulänglich.
Forderungspapier der Berliner Naturfreunde & Bündnis Stadtnatur in K61
Hiermit protestieren wir gegen die Umsetzung der Baumaßnahmen am Mehringdamm Ost und fordern eine Nachbesserung der geplanten Neugestaltung
Am Mehringdamm Ost werden im Zusammenhang mit der Radwegsanierung auch die alten Versorgungsleitungen Gas und Wasser ausgetauscht. Diese Leitungen befinden sich zum großen Teil unterhalb der Fläche der ehemaligen Hochbeete.
Teile dieser Flächen sind nicht betroffen und liegen außerhalb von Leitungsbereichen oder Kreuzungen für Hausanschlüsse.
Der Radweg an dieser Stelle ist baufällig und zu schmal, von daher ist eine Sanierung wichtig.
Vorbereitend für die Bauarbeiten wurden Ende Januar nahezu alle Hochbeete gerodet, in der ersten Aprilwoche abgerissen und dann mit Asphalt versiegelt. Für die Leitungsarbeiten muss der Asphalt wieder entfernt werden.
Es handelt sich um 14 Hochbeete mit bis zu 10 m Länge und 6-8 m Breite.
Ökoleistung, Schutzfunktion für die Fußgänger sowie die Ansiedelung vielfältiger Tierarten in den darin gepflanzten Sträuchern und kleinen Bäumchen war beachtlich.
Augenblicklich ist der Mehringdamm Ost auf 250 m Länge eine ökologische nahezu vollversiegelte Wüste.
Ende Januar forderten wir während einer Baustellenaktion an den Rodungsflächen vom Leiter des SGA weitestgehenden Teilerhalt der Hochbeete sowie temporäre ökologische Ausgleichsmaßnahmen als „Brückenlösung" im Sinne einer ökologischen Baustellenbegleitung.
Auf unseren Druck hin wurden 2 von 14 Hochbeeten zu ca. 1/4 erhalten und eines nicht angefasst. Dieses hätte auch zur Hälfte gerodet werden sollen.
Wir forderten Schnittholz als Schutzgehölz für die Haussperlinge, das in geringer Menge geliefert wurde und wir brachten in der ersten Februarwoche Vorschläge ein zur Gestaltung von mobilen Pflanzcontainern als provisorische Ausgleichsmaßnahme für die gerodeten Sträucher.
Ende März erfuhren wir, dass die Container erst bestellt seien und nicht vor Mitte /Ende Mai geliefert würden.
Seither versuchten wir, mit dem SGA in Kontakt zu treten, um Vorschläge zur Abmilderung der ökologischen Folgen für Flora und Fauna beim Abriss der Hochbeete einzubringen. Mehr Erhalt von Hochbeetflächen, Bauzeitenregelungen.
Alle Emails blieben unbeantwortet, Telefongespräche verliefen ergebnislos. Unsere mehrfachen Anfragen wurden ignoriert, ausgesessen und dann wurden vollendete Tatsachen geschaffen. Auf ein Protestschreiben hin reagierte der Leiter des SGA Mitte April mit „Verwunderung“.
„Baustellenlogistik, Müll und Rattenbefall“ sind die Begründungen für den radikalen Eingriff in die Stadtökologie.
Alternative Lösungen werden nicht überlegt.
Roden, abreißen, versiegeln, Presslufthammer zur Öffnung der Baugruben.....
Nachgepflanzt werden sollen 10 Bäume. Die Baumscheiben sollen vergrößert werden. Der neue Radweg mit 2m Breite soll über die Fläche der Hochbeete verlegt werden. Eventuell werden Flächen mit Gras bepflanzt.
Das bedeutet, dauerhaft eine starke Versiegelung dieses langen Straßenabschnittes. Sträucher sind nicht vorgesehen. Somit entfällt der bodennahe Schutz der Fußgänger vor Feinstaub, Bodenaustrocknung sowie die optische Abschirmung von der vielbefahrenen Straße und die klare Trennung zwischen Fußweg und Radweg. Der Artenschutz wurde vergessen, denn die Gebäudebrüter an den Fassaden benötigen Sträucher zum Überleben.
- Wir erklären: Es ist unsere Verantwortung und Verpflichtung, das Stadtgrün für zukünftige Generationen zu sichern, zu stärken und weiterzuentwickeln.
- Der Biotopverbund mit Kernflächen, Trittsteinbiotopen und linearen Strukturen wird weiterentwickelt, die Verbindungen zwischen den Kernflächen werden verbessert.
Die Grünverbindung muss im Sinne des Biotopverbundes wiederhergestellt werden.
Stadtökologie, Klimaschutz und Verkehrswende müssen zusammen vorangebracht werden.
Die soziale und ökologische Bedeutung von Stadtnatur muss in Zeiten der Klimanotlage endlich Einzug in die Stadtplanung finden!
Der Bezirk FHXB muss seiner Verpflichtung als Kommune der Biologischen Vielfalt nachkommen!
Für einen gerechten Zugang zu gesunden Lebens- und Umweltbedingungen!
Das Vorhaben findet ohne jegliche Beteiligung der Anwohner- und Bürger*innen statt.
Es erfolgt ein rücksichtsloser Eingriff in Lebens- und Aufenthaltsqualität sowie Fauna und Flora. Ausgleichsmaßnahmen sind bisher vollkommen unzulänglich.
- Radwegebau und Grünflächen dürfen nicht in Konkurrenz gesetzt werden
- Artenschutzmaßnahmen und kompetente Grünflächenpflege statt flächiger Rodungen! Fachliche Expertise und Bürger*innenbeteiligung
- Nachpflanzung von Bäumen UND Sträuchern
- Maximale Entsiegelung