Obdachloser Gedenkort Fontanepromenade 15!
Erinnern und Gedenken an jüdische Zwangsarbeit in Kreuzberg — keine Sache von Investoren?
Mit Erstaunen hat der Verein <Gedenkort Fontanepromenade 15> den vermeintlichen Rückzug des Eigentümers, seiner Zusage vom Januar 2017 auf die Vermietung von Büroräumen, zur Kenntnis genommen.
Obdachloser Gedenkort!
Die denkmalgeschützten Immobilie in der Fontanepromenade 15 droht so sein Asyl zum Betreiben der gedenkpolitischen Informationsstelle an dem historischen Ort zu verlieren.
Das Haus Fontanepromenade 15 war während der NS-Zeit zwischen 1938 bis 1945 die „Dienststelle für Juden beim Berliner Arbeitsamt“.
Von hier aus sandte die Berliner Arbeitsverwaltung mehr als 25.000 Berliner Jüdinnen und Juden zu schwerster Zwangsarbeit in kriegswichtige Betriebe zum „Geschlossenen Arbeitseinsatz“.
Der Bremer Investor Marc Brune erwarb im Mai 2015 die Fontanepromenade 15.
Nach Protesten aus der Bürgerschaft und der Forderung nach sofortigem Baustopp in einem offenen Brief Ende 2016 kam aus berufenem Munde Unterstützung von Frau Inge Deutschkron, einer Betroffenen der „jüdischen Zwangsarbeit“. Ihre Forderung in dem offenen Brief: …"dass dieses Gebäude eine Nutzung erfährt, die seiner historischen Bedeutung des Hauses gerecht wird“. Adressaten waren die amtierende Bezirksbürgermeisterin von FHXB Frau Herrmann und der neugewählten Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer.
Die gegründete Initiative <Gedenkort Fontanepromenade 15> hat von Anfang an direkten Kontakt zu den Eigentümern aufgenommen. Regelmäßige Baustellenbegehungen fanden statt. Weitere Gespräche folgten. Alles auf der Basis der gemachten Zusage für eine bevorzugte Vermietung eines der beiden entstehenden Büroeinheiten zur Errichtung einer Gedenk-und Informationsstelle nach Beendigung der Sanierung an diesem historischem Ort. Scheinbar vom Eigentümer gewollt!
Lobbying im Abgeordnetenhaus mit unserem zwischenzeitlich umfassenden Konzept zur Gedenkortarbeit überzeugte die Politik. Die Bereitstellung von Haushaltsmitteln für den Gedenk- und Informationsort Fontanepromenade 15 im Doppelhaushalt 2018/2019 fand — politisch gewollt — Eingang in der 3. Lesung am 14. 12.2017 und Zustimmung aller Parteien.
Im Dezember nach dem die Finanzierung politisch beschlossen war, teilte der Vermieter mit, dass er die Verhandlungen — nur noch — via Herrn Nachama, dem Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, unserer Kooperationspartnerin, führt.
Sie dauern seither an.
Ein taktisches Verhalten des Vermieters um uns nicht-gewerbliche Gedenk- und Bildungsarbeiter*innen los zu werden? Ein Politikum allemal. Eigene geschäftliche Interessen versus gemachten Zusagen. Die bekannte Investorenbesänftigung der Öffentlichkeit!
Was bleibt: Das berechtigte Bedürfnis der Berliner Öffentlichkeit, der letzten noch lebenden ZeitzeugInnen und der Wissenschaft nach einer Gedenk- und Informationsstelle <Gedenkort Fontanepromenade 15> am historischen Ort!
Erinnern und Gedenken an jüdische Zwangsarbeit in Kreuzberg — keine Sache von Investoren?
Mit Erstaunen hat der Verein <Gedenkort Fontanepromenade 15> den vermeintlichen Rückzug des Eigentümers, seiner Zusage vom Januar 2017 auf die Vermietung von Büroräumen, zur Kenntnis genommen.
Obdachloser Gedenkort!
Die denkmalgeschützten Immobilie in der Fontanepromenade 15 droht so sein Asyl zum Betreiben der gedenkpolitischen Informationsstelle an dem historischen Ort zu verlieren.
Das Haus Fontanepromenade 15 war während der NS-Zeit zwischen 1938 bis 1945 die „Dienststelle für Juden beim Berliner Arbeitsamt“.
Von hier aus sandte die Berliner Arbeitsverwaltung mehr als 25.000 Berliner Jüdinnen und Juden zu schwerster Zwangsarbeit in kriegswichtige Betriebe zum „Geschlossenen Arbeitseinsatz“.
Der Bremer Investor Marc Brune erwarb im Mai 2015 die Fontanepromenade 15.
Nach Protesten aus der Bürgerschaft und der Forderung nach sofortigem Baustopp in einem offenen Brief Ende 2016 kam aus berufenem Munde Unterstützung von Frau Inge Deutschkron, einer Betroffenen der „jüdischen Zwangsarbeit“. Ihre Forderung in dem offenen Brief: …"dass dieses Gebäude eine Nutzung erfährt, die seiner historischen Bedeutung des Hauses gerecht wird“. Adressaten waren die amtierende Bezirksbürgermeisterin von FHXB Frau Herrmann und der neugewählten Senator für Kultur und Europa Klaus Lederer.
Die gegründete Initiative <Gedenkort Fontanepromenade 15> hat von Anfang an direkten Kontakt zu den Eigentümern aufgenommen. Regelmäßige Baustellenbegehungen fanden statt. Weitere Gespräche folgten. Alles auf der Basis der gemachten Zusage für eine bevorzugte Vermietung eines der beiden entstehenden Büroeinheiten zur Errichtung einer Gedenk-und Informationsstelle nach Beendigung der Sanierung an diesem historischem Ort. Scheinbar vom Eigentümer gewollt!
Lobbying im Abgeordnetenhaus mit unserem zwischenzeitlich umfassenden Konzept zur Gedenkortarbeit überzeugte die Politik. Die Bereitstellung von Haushaltsmitteln für den Gedenk- und Informationsort Fontanepromenade 15 im Doppelhaushalt 2018/2019 fand — politisch gewollt — Eingang in der 3. Lesung am 14. 12.2017 und Zustimmung aller Parteien.
Im Dezember nach dem die Finanzierung politisch beschlossen war, teilte der Vermieter mit, dass er die Verhandlungen — nur noch — via Herrn Nachama, dem Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, unserer Kooperationspartnerin, führt.
Sie dauern seither an.
Ein taktisches Verhalten des Vermieters um uns nicht-gewerbliche Gedenk- und Bildungsarbeiter*innen los zu werden? Ein Politikum allemal. Eigene geschäftliche Interessen versus gemachten Zusagen. Die bekannte Investorenbesänftigung der Öffentlichkeit!
Was bleibt: Das berechtigte Bedürfnis der Berliner Öffentlichkeit, der letzten noch lebenden ZeitzeugInnen und der Wissenschaft nach einer Gedenk- und Informationsstelle <Gedenkort Fontanepromenade 15> am historischen Ort!